Hintergründe

„Ein Problem kann nicht auf derselben Bewusstseinsebene gelöst werden, auf der es entstanden ist.“

(Albert Einstein)

Die momentane globale Situation zeigt uns deutlich, daß wir als Menschen vor einer fundamentalen Entscheidung stehen und so wie bisher nicht mehr weiterleben können. Klimawandel, Artensterben, Kriege, Armut, Hunger, die Endlichkeit der natürlichen Ressourcen und ein scheinbar immer komplexer werdendes Wirtschaft- und Gesellschaftssystem signalisieren uns: eine tiefgreifende Veränderung steht an, die wir nur schaffen wenn wir unser bisheriges Wertesystem grundlegend in Frage stellen.

Dies zeigt sich auch deutlich auf persönlicher Ebene, wo sich immer mehr Menschen überfordert und als Getriebene fühlen in einer immer schnellebigeren Welt. Die zunehmenden psychischen Erkrankungen immer größerer Bevölkerungsteile, auch bei Kindern und Jugendlichen, sprechen hierbei eine deutliche Sprache.

„Eigentlich bin ich ganz anders – ich komme nur nicht dazu.“

(Ödön von Horvath)

Wir wollen mit unsere Initiative wieder ins Bewusstsein rufen, dass wir Menschen nicht Opfer der äußeren Umstände sein müssen, sondern die Wahl haben, aus dem persönlichen „Hamsterrad“ auszusteigen. Denn: die Umstände entwickeln sich nicht in einer von uns losgelösten Eigendynamik, sondern entstehen durch das Zusammenspiel aller unserer Entscheidungen. Wir haben also eine Wahl und können etwas verändern!

Wir sind auch davon überzeugt: Eine Umorientierung hin zu mehr Verantwortlichkeit für das Gesamtsystem Erde muss keinen Verzicht und Verlust an Lebensqualität bedeuten sondern kann sogar einen Gewinn an Lebensfreude und Erfüllung mit sich bringen.

Wir vertrauen darauf: Wenn wir uns auf die Suche machen nach neuen Wegen und unsere wirklichen Grundbedürfnisse wieder erkennen und erfüllen, können wir uns voller Freude von vielen Ersatzbefriedigungen verabschieden, die momentan noch viel Zeit, Energie und Ressourcen verbrauchen. Glücklich ist nicht, wer viel hat sondern wer wenig braucht

Wir glauben, dass es Zeit ist, uns ein neues Gesellschafts- und Wirtschaftssystem zum Ziel zu setzen, das die Befriedigung der Grundbedürfnisse aller Menschen weltweit als oberste Priorität hat. Dies sind zum Beispiel Bedürfnisse nach Nahrung, Sicherheit, Frieden, zwischenmenschlicher Nähe, einer intakten Umwelt und einem sinnstiftendem Leben.

Betroffen sehen wir die weltweite Entwicklung hin zu immer rigoroserer Ellbogenmentalität gegen Mensch und Natur und der damit einhergehenden Gefährdung unser aller Lebensgrundlagen. Immer mehr Menschen leben unter Bedingungen, die sie als unerträglich und Angst machend empfinden, und viel zu viele Ungerechtigkeiten treiben sie zu Fanatismus und Gewalt.

Voller Staunen sehen wir gleichzeitig, wie rasant die ebenso weltweite Entwicklung hin zu mehr Wissen und Bewusstheit vor sich geht. Nie zuvor haben sich so viele Menschen mit ganzheitlichen Heilmethoden, mit Meditationstechniken, mit tiefgehenden Gefühlstherapien und mit ökologischen Themen beschäftigt, und noch nie hat es eine derart große Offenheit für ethische und spirituelle Fragen gegeben. Es ist, als würde die Menschheit in dieser Zeit der größten Gefahr einen gewaltigen Sprung nach vorne machen wollen, um das selbst geschaffene Unheil doch noch abzuwenden. Ein Werte- und Bewusstseinswandel scheint die zentrale Aufgabe unserer Zeit zu sein.

Wir beobachten, dass immer mehr Menschen ähnlich empfinden und nach Lösungen suchen, diese Erkenntnis mehr in die Tat umzusetzen.  Sie fühlen sich jedoch damit alleine.

Dabei gibt es, unbemerkt von Vielen, unzählige wertvolle Ansätze und wissenschaftliche Erkenntnisse, die Mut machen:

Die Theorie der Postwachstumsökonomie

Basierend auf einer Idee von Karl von Ossietzky, weitergeführt von Nico Paech, ist „Postwachstumsökonomie“ eine Wirtschaft, die ohne Wachstum des Bruttoinlandsprodukts stabile Versorgungsstrukturen mit einem vergleichsweise reduziertem Konsumniveau bereitstellt. Die Postwachstumsökonomie grenzt sich von landläufigen, auf Konformität zielende Nachhaltigkeitsvisionen wie „qualitatives“, „nachhaltiges“, „grünes“, „dematerialisiertes“ oder „decarbonisiertes“ Wachstum ab.

Die tiefe Ökologie

Angewandte Tiefe Ökologie beginnt mit der Kunst der „Identifikation“: uns als Menschen zu identifizieren mit anderen Menschen, mit zukünftigen Menschenwesen, mit nichtmenschlichen Lebewesen wie Tieren, Bäumen, Pflanzen, Moosen, Meeren, Bergen, Steinen. Mit allem, was unser Universum ausmacht. Diese Identifikation hilft uns, wieder heimisch zu werden in einer Welt, die uns Angst macht. Sie gibt uns das Vertrauen zurück, dass wir ein Recht haben, hier und jetzt und mit all unseren individuellen Fähigkeiten und Unfähigkeiten, mit all unseren Kräften und Schwachstellen auf der Erde willkommen und einmalig zu sein.

Permakultur

Permakultur ist ein Konzept zum Aufbau landwirtschaftlich produktiver Lebensräume, die sich selbst erhalten. Dazu gehören ebenso unsere kulturellen und natürlichen Lebensräume in ihrer ganzen Vielfalt.

Neueste Erkenntnisse der Hirnforschung

Zum Beispiel von Professor Gerald Hüther, einem der bekanntesten Hirnforscher Deutschlands, dessen Bücher regelmäßig auf den Bestsellerlisten landen.  Er ist Autor wissenschaftlicher, wie auch populärwissenschaftlicher Bücher und anderer Schriften. Leiter der Zentralstelle für Neurobiologische Präventionsforschung der Universitäten Göttingen und Mannheim/Heidelberg. Gebiet: experimentelle Hirnforschung.  Präsident der Sinnstiftung.

Was wir sind und was wir sein könnten

Lernen ohne Druck

Herausforderungen meistern

Geseko von Lüpke: 

freier Journalist und Buchautor. Schwerpunkte: interdisziplinäre Bereiche zwischen nachhaltiger Entwicklung, Zukunftsforschung, neuen ganzheitlichen Ansätzen
in Kultur und Naturwissenschaft, Reformpädagogik, ökologischer Ethik,
moderner Spiritualität und menschlicher Entwicklung.

Diese Sammlung aus verschiedensten Erfahrungs- und Entwicklungs-Bereichen des ganzheitlichen Spektrums steht erst am Anfang und wird kontinuierlich von uns erweitert werden. Wir freuen uns über gute Tipps…!

Stand:  7.3.13